Aquaponik ist ein neuartiges Verbundlandwirtschaftssystem, das Aquakultur und Hydrokultur, zwei völlig unterschiedliche Anbautechniken, kombiniert. Durch cleveres ökologisches Design wird eine wissenschaftliche synergistische Symbiose erreicht, die den ökologischen symbiotischen Effekt der Fischzucht ohne Wasserwechsel und ohne Bedenken hinsichtlich der Wasserqualität sowie des Gemüseanbaus ohne Düngung und normales Wachstum erreicht.
In der traditionellen Aquakultur steigt mit der Ansammlung von Fischausscheidungen der Ammoniakstickstoff im Wasser und die Toxizität nimmt allmählich zu. Im symbiotischen Fisch-Gemüse-System wird das Wasser aus der Aquakultur zum hydroponischen Anbausystem transportiert. Bakterien zersetzen den Ammoniakstickstoff im Wasser zu Nitrit, das dann von nitrifizierenden Bakterien in Nitrat zersetzt wird. Nitrat kann von Pflanzen direkt als Nährstoff aufgenommen und verwertet werden. Durch die Symbiose von Fisch und Gemüse wird ein harmonisches ökologisches Gleichgewicht zwischen Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen erreicht. Es handelt sich um ein nachhaltiges, zirkuläres, emissionsfreies, kohlenstoffarmes Produktionsmodell und eine wirksame Möglichkeit, landwirtschaftliche Umweltkrisen zu lösen.
Die drei attraktivsten Aspekte der Fisch-Gemüse-Symbiose für Verbraucher sind: Erstens kann die Pflanzmethode ihre Unschuld beweisen. Aufgrund der Anwesenheit von Fischen im Fisch-Gemüse-Symbiotiksystem können keine Pestizide eingesetzt werden. Jede Unachtsamkeit kann zum Tod von Fischen und nützlichen Mikrobenpopulationen sowie zum Zusammenbruch des Systems führen. Die zweite Fisch-Gemüse-Symbiose erfolgt getrennt von der Bodenbearbeitung, wodurch eine Schwermetallbelastung im Boden vermieden wird. Daher sind die Schwermetallrückstände in Gemüse und Wasserprodukten im Fisch-Gemüse-Symbiosesystem viel geringer als bei der traditionellen Bodenbearbeitung. Das dritte Fisch-Gemüse-Symbiosesystem hat einzigartige Wasserwurzeln in Gemüse. Wenn die Fisch-Gemüse-Symbiose-Farm mit Wurzeln liefert, können Verbraucher die Herkunft des Gemüses leicht identifizieren und Zweifel darüber vermeiden, ob das Gemüse von Großhandelsmärkten stammt.